Warum bewirbst Du dich?

Ich habe zwei Amtszeiten im Presbyterium absolviert und ich meine, dass wir viel erreicht haben. Wir haben die tiefgreifenden Probleme unserer Gemeinde entschlossen angepackt und wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Aber noch sind die begonnen Veränderungen nicht abgeschlossen und liegen noch etliche Hürden vor uns. Ich will daher noch einmal kandidieren und das Angefangene gemeinsam im Presbyterium erfolgreich zu Ende bringen.

Welche Fähigkeiten möchtest Du in deine Presbyteriumsarbeit einbringen?

Ich habe in meinem Beruf gelernt, auch komplizierte Probleme systematisch anzugehen und zu lösen. Ich möchte diese Erfahrung weiterhin in das Presbyterium einbringen. Ich glaube aber auch, dass ich bei Konflikten ganz gut vermitteln kann. Und ich bin fest überzeugt, dass unsere Gemeinde wieder aufblühen kann. Auch diese Zuversicht will ich gerne einbringen.

Welche konkreten Erfahrungen bringst Du mit?

Wie unzählige stille Gemeindemitglieder hatte ich den Kontakt zur Kirche einmal fast verloren. Aber die Neugier und ein nie ganz verlorener Glaube haben mich auf verworrenen Wegen zurückgeführt und ich bin nun seit Jahren ein aktives Gemeindemitglied und darüber sehr froh. Diese Erfahrung möchte ich gerne weitergeben, weil Sie unseren kirchenfernen Gemeindemitgliedern Mut machen kann, ihre Kirche für sich wiederzuentdecken.

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du sofort in der Kirchengemeinde Opladen ändern?

Ich wünsche mir, dass die umwälzende Erneuerung unserer Gemeinde gerade die Gemeindemitglieder neugierig macht, die bisher der Gemeinde fern standen. Dass wir Menschen erreichen, die mit einem traditionellen Sonntagsgottesdienst wenig anfangen können, aber wie die meisten von uns Fragen an die Ewigkeit haben, nach Sinn und Halt suchen. Und ich wünsche mir, dass diese Menschen unsere Gemeinde künftig nachhaltig prägen. Das wäre für mich eine wirklich geglückte Erneuerung.

Welche biblische Geschichte bedeutet Dir viel und warum?

Die Erzählung von Martha (Lukas 10, 38-42) spricht mich weiterhin sehr an, weil auch ich bisweilen vor lauter Betriebsamkeit die wirklich wichtigen Dinge vernachlässige. Jesus‘ sanfte Zurechtweisung an Martha gilt dann auch mir.