Dr. Roland Wruck

Ingenieur, Projektleiter

Alter: 46

Kontakt: roland.wruck@web.de

Warum bewirbst Du dich?

Ich bin selbst kein regelmäßiger Kirchgänger, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich dort bisher nur sehr wenig von dem finde, was meinen Glauben ausmacht – das Erlebnis von Gott mit meinen Mitmenschen und in der Gemeinschaft. Ich denke, so geht es vielen Menschen, die nur wenig Kontakt zur Kirche und der Gemeinde haben. Ich möchte gerne diesen Menschen eine Stimme geben und so dazu beitragen, dass die Kirche und die Gemeinde Opladen durch neue Angebote wieder mehr Menschen anspricht.

 

Welche Fähigkeiten möchtest Du in deine Presbyteriumsarbeit einbringen?

Ich bin ein sehr rationaler und analytischer Mensch, kann mich aber auch gut in andere Personen und Situationen hineinversetzen. Ich trage in meinem Umfeld häufig dazu bei, dass wichtige Entscheidungen sachbezogen getroffen werden und möglichst alle Perspektiven Berücksichtigung finden. Ich denke, dass dies wichtige Fähigkeiten sind, um unsere Gemeinde in dieser Phase des Umbruchs aktiv mitzugestalten.

 

Welche konkreten Erfahrungen bringst Du mit?

Aus meinem Beruf als Ingenieur und Projektleiter bringe ich Erfahrungen in der Durchführung von Bauvorhaben mit. Ich kenne mich mit Terminplänen, Kostennachverfolgung und Verträgen aus. Bei solch großen Projekten geht es allerdings auch immer darum verschiedene Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen und Entscheidungen so zu treffen, dass eine Lösung gefunden wird, mit der sich alle wohl fühlen. Ich arbeite gerne im Team und freue mich daher besonders auf die Zusammenarbeit im Presbyterium.

 

Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was würdest Du sofort in der Kirchengemeinde Opladen ändern?

In der Kirchengemeinde gibt es derzeit sehr viele Veränderungen. Aus meiner Sicht besteht die größte Herausforderung darin, diese Veränderungen so zu gestalten und umzusetzen, dass die Gemeinde folgen kann und in ihrer Breite mitgenommen wird. Daher ist mein größter Wunsch, dass diese Veränderungen dazu beitragen, dass sich wieder mehr Menschen in der Gemeinde wiederfinden und aktiv teilhaben wollen und können.

 

Welche biblische Geschichte bedeutet Dir viel und warum?

Das „Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg“ (Matthäus 20, 1-16) zeigt mir einen Gegenpol zu unserer leistungsorientierten Gesellschaft. Alle Arbeiter bekommen den gleichen Lohn, obwohl sie unterschiedlich lange gearbeitet haben. Das erscheint zunächst als ungerecht und mag es auch sein, wenn man das Gleichnis wörtlich versteht. Aber für mich geht es hier um den Glauben, der nicht messbar ist, und ich empfinde es als befreiend, dass Gott andere Maßstäbe setzt als es in unserer leistungsorientierten Gesellschaft üblich ist. Er tritt uns Menschen gütig und wohlwollend gegenüber.